Teilungsvermessung
Die Teilungsvermessung ist eine spezielle Art der Grenzvermessung. Dabei geht es um die neue Aufteilung von Flurstücken. Teilungsvermessungen dürfen von öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren (ÖbVI) und behördlichen Stellen (Katasterämtern, Ämter für Flurneuordnung) durchgeführt werden. Die ÖbVI´s sind befugt, Änderungen im Liegenschaftskataster zu veranlassen. Eine weitere klassische Grenzvermessung ist die Grenzanzeige und das Grenzzeugnis. Zu diesen beiden Grenzvermessungen können Sie sich nachfolgend genauer informieren.
Die Teilungsvermessung
Wie der Name schliessen lässt, handelt es sich bei der Teilungsvermessung um eine Aufteilung des Grund und Bodens, um beispielsweise Teile eines Grundstücks zu verkaufen. Um eine sichere neue Grenze erzeugen zu können, bedarf es einer weitreichenden Grenzuntersuchung im Umfeld des zu vermessenden Grundstücks. Die neue Grenze wird durch Grenzzeichen (z.B. Grenzsteine, Eisenrohre, Nägel) in der Örtlichkeit gekennzeichnet. Wenn die neuen Grenzpunkte abgemarkt wurden, folgt ein abschließender Grenztermin. Dort lädt der öffentlich bestellte Vermessungsingenieur alle Grenznachbarn ein, dessen Grenzen durch die Teilungsvermessung betroffen sind. Nach Zustimmung aller Beteiligten zur Grenzpunktsetzung und zur neuen Grenze wird die Teilungsvermessung ausgearbeitet und vom zuständigen Katasteramt in das Liegenschaftskataster übernommen.
Die Grenzanzeige
Die Grenzanzeige ist ein Instrument, das den genauen Grenzverlauf aufzeigen soll. Wenn Sie zum Beispiel einen neuen Zaun ziehen möchten und nicht wissen, wo sich die entsprechenden Grenzpunkte befinden, kann die Grenzanzeige zur Klärung beitragen. Die Grenzpunkte werden vor Ort aufgesucht und geprüft, bei Vorfinden freigelegt oder durch Holzpflöcke markiert. Als Ergebnis erhalten Sie eine Skizze der Grenzuntersuchung (Grenzanzeige) mit den entsprechenden Informationen.